Pontis
War schon mal da
Hier für alle Interessierten unsere ersten spontanen Eindrücke vom Karoq 2.0 TDI 85 kW bei Kilometerstand 2.500. Wer selbst dieses Modell fährt und seine Kaufentscheidung nicht in Frage stellen möchte, sollte hier nicht weiterlesen, denn es gibt durchaus kritische Anmerkungen unsererseits.
Der Karoq ist der Nachfolger unseres 5 Jahre alten Rapid 1.6 TDI, ebenfalls ein Diesel mit 85 kW und Euro 6. Von dem Mehr an Hubraum bei Kamiq hatten wir uns auch ein Mehr an Drehmoment und damit eine noch bessere Beschleunigung erhofft - eine Probefahrt mit diesem Motor konnte Skoda uns leider nie ermöglichen. So wurde unsere Erwartung diesbezüglich auch enttäuscht, der Rapid war trotz weniger Hubraum noch deutlich spritziger als der Karoq, und er konnte auch bei hohen Geschwindigkeiten immer noch spürbar Tempo zulegen. Ab ca. 100 bis 110 km/h wirkt der Karoq TDI dagegen etwas unwillig, was insgesamt sicher auch dem höheren Fahrzeuggewicht von rund 1,5 Tonnen und der weniger aerodynamischen Karosserieform geschuldet ist.
Enttäuschend auch der 6. Gang (der Rapid hatte nur 5 Gänge), der als Reise-Gang ausgelegt ist. Längere Steigungen auf der Autobahn schafft das Auto damit bei flotter Fahrt nicht und wird immer langsamer. Dann heißt es Runterschalten in den Fünften und die Drehzahl erhöhen. Wenn wir uns richtig erinnern, zeigte unser Octavia Kombi TDI vor 16 Jahren mit ähnlichem Motor an Steigungen keinerlei Schwächen. Er konsumierte damals allerdings auch ca, 2 Liter Diesel mehr. Beide Motoren, der alte (Rapid) und der neue (Karoq), produzieren bei Last ein etwas unelegantes Tuckern, das uns eher an frühere OPEL-Motoren erinnert. Geschmeidig ist anders, man gewöhnt sich aber daran. Die restlichen Gänge sind ansonsten praxisgerecht untersetzt, anders als beim Rapid, bei dem man bei 50 km/h immer nicht wusste, ob man im Dritten etwas hochtourig oder im 4. Gang leicht untertourig fahren sollte.
Fahrwerkstechnisch mussten wir uns ebenfalls ein wenig umstellen. Der SUV-typische hohe Schwerpunkt des Karoq und sein kurzer Radstand ergeben ein leicht 'stuckeriges' Fahrgefühl. Ein wenig umgewöhnen mussten wir uns auch an die sehr direkte Lenkung, die auf den ersten Autobahnkilometern den einen oder anderen leichten Schlenker des Fahrers verursachte. Ansonsten ist alles skoda-typisch im "Grünen Bereich". Versuche mal einer im aktuellen OPEL Insignia eine 1,5 Literflasche Wasser (oder Coca-Cola) unterzubringen. Keine Chance. Im Skoda passen sie - ohne zu stören - locker in die Türablagen. Na, und der einzigartige geniale Tickethalter an der Windschutzscheibe darf auch nicht fehlen. Offenbar hat Skoda ein Patent darauf, denn obwohl er so praktisch ist, woanders haben wir ihn noch nie entdeckt. Dito den Eiskratzer in der Tankklappe. Ein weiteres geniales Gimmick, das wir noch nicht kannten bis dahin: stellt man sich den linken Außenspiegel ein, weiß eine KI exakt, wo im Innenraum des Autos sich die Augen des Fahrers befinden, und stellt mit dieser Info den rechten Außenspiegel automatisch passend für ihn ein.
Auch die Weiterentwicklung des Keyless-Prinzips, der schlüssellosen Bedienung des Autos macht weitere Fortschritte. Es reicht, zum Fahrtantritt den Schlüssel des Autos bei sich in der Hosentasche zu haben, fertig. Fasst man an den Türgriff auf Fahrer- oder Beifahrerseite, dann öffnet sich das Fahrzeug. Zu Verschließen streicht man lediglich mit dem Finger über eine markierte Stelle am Griff.
Die Verarbeitung des Karoq ist skoda-typisch gut wie immer. Wie auch bei unserem Rapid nach 5 Jahren über Straßen aller Art im ländlichen Raum, gab und gibt es kein Klappern oder Quietschen. Der Karoq macht denselben guten Eindruck, wie bei allen anderen unserer Skoda-Autos seit den 1990er Jahren. Sicher auch eines der Erfolgsgeheimnisse des Tschechischen Autobauers mit deutscher DNA.
Begrüßenswert auch, dass die Fahrzeugbatterie wieder aus dem Kofferraum (Rapid) nach vorn in den Motorraum gewandert ist. Klar, vorn UND hinten ist sie unfallgefährdet. Aber die erste Aktion der Rettungskräfte bei einer Kollision ist stets die Trennung des Stromspeichers vom Bordnetz, um eine Brandentstehung möglichst zu verhindern. Muss dazu erst das ganz (brennbare) Reisegepäck ausgeladen werden, sind wertvolle Sekunden verstrichen. Zudem ist der "Hintern" eines modernen Autos immer fragiler, als seine Front. Darum auch: Rettungskarte aus dem Netz (ADAC oder Skoda) herunterladen, ausdrucken, laminieren und hinter die Sonnenblende stecken! Dann wissen die Jungs von der Feuerwehr, wo Gefahr droht.
Stichwort Sicherheit - die Lichter der Frontseite (Tagfahrlicht, Blinker, Fern- und Abblendlicht) sind zeitgemäß groß, hell und auffällig. Am Heck sieht es da schon deutlich trüber aus. LED ist vorne, normale Glühfadenlampen versprühen hier ihren Charme, und das rückwärtige Blinkergehäuse ist für unseren Geschmack viel zu klein und damit auch weniger auffällig. Bei schneller Autobahnfahrt und Spurwechsel vielleicht doch die entscheidende Sekunde später bemerkbar...? Zumindest LEDs wären auch hier angebracht - die paar Cent hätten dem Auto auch nicht geschadet.
Bis hierher mal unser erster Eindruck unseres Skoda-Neulings. Durchschnittsverbrauch bisher im Wohnumfeld 5,7 Liter, bei flotter Autobahnfahrt ca. 1 Liter mehr (siehe Screenshot der Verbrauchsanzeige). Gegebenenfalls erfolgen hier noch Ergänzungen. Ach ja, bereut haben wir die Anschaffung nicht, auch wenn sie schon mit diversen Rabatten an der 30.000-EURO-Marke kratzt...
Pontis & Weib

Der Karoq ist der Nachfolger unseres 5 Jahre alten Rapid 1.6 TDI, ebenfalls ein Diesel mit 85 kW und Euro 6. Von dem Mehr an Hubraum bei Kamiq hatten wir uns auch ein Mehr an Drehmoment und damit eine noch bessere Beschleunigung erhofft - eine Probefahrt mit diesem Motor konnte Skoda uns leider nie ermöglichen. So wurde unsere Erwartung diesbezüglich auch enttäuscht, der Rapid war trotz weniger Hubraum noch deutlich spritziger als der Karoq, und er konnte auch bei hohen Geschwindigkeiten immer noch spürbar Tempo zulegen. Ab ca. 100 bis 110 km/h wirkt der Karoq TDI dagegen etwas unwillig, was insgesamt sicher auch dem höheren Fahrzeuggewicht von rund 1,5 Tonnen und der weniger aerodynamischen Karosserieform geschuldet ist.
Enttäuschend auch der 6. Gang (der Rapid hatte nur 5 Gänge), der als Reise-Gang ausgelegt ist. Längere Steigungen auf der Autobahn schafft das Auto damit bei flotter Fahrt nicht und wird immer langsamer. Dann heißt es Runterschalten in den Fünften und die Drehzahl erhöhen. Wenn wir uns richtig erinnern, zeigte unser Octavia Kombi TDI vor 16 Jahren mit ähnlichem Motor an Steigungen keinerlei Schwächen. Er konsumierte damals allerdings auch ca, 2 Liter Diesel mehr. Beide Motoren, der alte (Rapid) und der neue (Karoq), produzieren bei Last ein etwas unelegantes Tuckern, das uns eher an frühere OPEL-Motoren erinnert. Geschmeidig ist anders, man gewöhnt sich aber daran. Die restlichen Gänge sind ansonsten praxisgerecht untersetzt, anders als beim Rapid, bei dem man bei 50 km/h immer nicht wusste, ob man im Dritten etwas hochtourig oder im 4. Gang leicht untertourig fahren sollte.
Fahrwerkstechnisch mussten wir uns ebenfalls ein wenig umstellen. Der SUV-typische hohe Schwerpunkt des Karoq und sein kurzer Radstand ergeben ein leicht 'stuckeriges' Fahrgefühl. Ein wenig umgewöhnen mussten wir uns auch an die sehr direkte Lenkung, die auf den ersten Autobahnkilometern den einen oder anderen leichten Schlenker des Fahrers verursachte. Ansonsten ist alles skoda-typisch im "Grünen Bereich". Versuche mal einer im aktuellen OPEL Insignia eine 1,5 Literflasche Wasser (oder Coca-Cola) unterzubringen. Keine Chance. Im Skoda passen sie - ohne zu stören - locker in die Türablagen. Na, und der einzigartige geniale Tickethalter an der Windschutzscheibe darf auch nicht fehlen. Offenbar hat Skoda ein Patent darauf, denn obwohl er so praktisch ist, woanders haben wir ihn noch nie entdeckt. Dito den Eiskratzer in der Tankklappe. Ein weiteres geniales Gimmick, das wir noch nicht kannten bis dahin: stellt man sich den linken Außenspiegel ein, weiß eine KI exakt, wo im Innenraum des Autos sich die Augen des Fahrers befinden, und stellt mit dieser Info den rechten Außenspiegel automatisch passend für ihn ein.
Auch die Weiterentwicklung des Keyless-Prinzips, der schlüssellosen Bedienung des Autos macht weitere Fortschritte. Es reicht, zum Fahrtantritt den Schlüssel des Autos bei sich in der Hosentasche zu haben, fertig. Fasst man an den Türgriff auf Fahrer- oder Beifahrerseite, dann öffnet sich das Fahrzeug. Zu Verschließen streicht man lediglich mit dem Finger über eine markierte Stelle am Griff.
Die Verarbeitung des Karoq ist skoda-typisch gut wie immer. Wie auch bei unserem Rapid nach 5 Jahren über Straßen aller Art im ländlichen Raum, gab und gibt es kein Klappern oder Quietschen. Der Karoq macht denselben guten Eindruck, wie bei allen anderen unserer Skoda-Autos seit den 1990er Jahren. Sicher auch eines der Erfolgsgeheimnisse des Tschechischen Autobauers mit deutscher DNA.
Stichwort Sicherheit - die Lichter der Frontseite (Tagfahrlicht, Blinker, Fern- und Abblendlicht) sind zeitgemäß groß, hell und auffällig. Am Heck sieht es da schon deutlich trüber aus. LED ist vorne, normale Glühfadenlampen versprühen hier ihren Charme, und das rückwärtige Blinkergehäuse ist für unseren Geschmack viel zu klein und damit auch weniger auffällig. Bei schneller Autobahnfahrt und Spurwechsel vielleicht doch die entscheidende Sekunde später bemerkbar...? Zumindest LEDs wären auch hier angebracht - die paar Cent hätten dem Auto auch nicht geschadet.
Bis hierher mal unser erster Eindruck unseres Skoda-Neulings. Durchschnittsverbrauch bisher im Wohnumfeld 5,7 Liter, bei flotter Autobahnfahrt ca. 1 Liter mehr (siehe Screenshot der Verbrauchsanzeige). Gegebenenfalls erfolgen hier noch Ergänzungen. Ach ja, bereut haben wir die Anschaffung nicht, auch wenn sie schon mit diversen Rabatten an der 30.000-EURO-Marke kratzt...
Pontis & Weib




